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Lunge

Stefanie Krenmayer

„Vergiss all die Gründe, warum du scheitern könntest und glaube an den einen Grund, warum du es schaffen wirst.“, lautet der Leitspruch der auch bei Stefanie Krenmayer in der Wohnung hängt. Bereits kurz nach der Geburt der heute 26-jährigen Sonderschulpädagogin und Autorin, wurde bei ihr cystische Fibrose (Mukoviszidose) diagnostiziert. Die Erkrankung betrifft alle Organe die Schleimdrüsen haben und verstopft die Organe. Während der Pubertät verschlechterte sich Stefanies Zustand rasch, und nachdem weder Sauerstoff noch die Medikamente eine Besserung herbeiführen konnten, kam es im Juni 2016 zur lebensrettenden beidseitigen Lungentransplantation.

Doch der Kampf war noch lange nicht gewonnen. Nach langsamen Fortschritten folgten dramatische Rückschläge. Doch am Ende schaffte es Stefanie, überstand Abstoßungsreaktionen und Lungenentzündungen, absolvierte konsequent Muskelaufbautraining und schloss ein halbes Jahr nach der Transplantation ihr Sonderpädagogikstudium ab. Während all dieser Zeit stand die Familie voll hinter ihr und motivierte sie auch, ihre Geschichte aufzuschreiben.

Ihre Kreativität half Stefanie dabei, ihre Gedanken in Ideen umzuwandeln und diese auch umzusetzen. So sammelte sie ihre vielen Erfahrungen und Erkenntnisse, um als Autorin auch anderen Menschen Mut zu machen und zeigt, dass ein Leben, trotz Krankheit, lebenswert ist und es sich lohnt zu kämpfen.
Die Lungentransplantierte bestieg bei einer Bergwanderung den mit über 4.000 Metern höchsten Berg des Atlas Gebirges, nahm erfolgreich an zahlreichen Sportbewerben der Transplantierten WM teil und führt ein wunderschönes und wie sie betont, fast ganz normales Leben.

Um zu zeigen, dass auch junge Menschen von Krankheit und Organtransplantation betroffen sein können und es eigentlich jede/n treffen kann, nimmt auch sie an der von der Christine Vranitzky Stiftung geförderten Kampagne zur Beseitigung von Vorurteilen gegen Transplantierte teil.

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